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Luke Skywalker im Star Trek-Universum

Veröffentlicht: 12. Mai 2009 von mateschrank in Uncategorized
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freitag.de, 12.05.2009

Der neue Star Trek-Film ist da – und erinnert manchmal sehr stark an ein anderes Science-Fiction-Epos

Ein junger Rabauke wächst in einer staubigen Wüstengegend auf – durch den Vaterverlust blieb ihm nichts anders übrig als zum heißspornigen Rebellen zu werden. Später in der Handlung hat er ein Erweckungserlebnis auf einem Eisplaneten mit einem alten, totgeglaubten Mann. Zu guter letzt bekommt der engste Vertraute des Helden die einzige Frau im Hauptcast. Nein, ich rede nicht von Star Wars, sondern vom neuen Star Trek-Film mit dem minimalistischen Titel „Star Trek“.

Viele im Fandom standen und stehen dem Projekt kritisch gegenüber. Viel wurde gewagt, doch gelungen ist allemal! Es war klar, dass nicht die Requisiten von 1965 benutzt wurden. So einiges sieht anders aus – doch bemerkenswert vieles ist gleich oder ähnlich geblieben. So der Sound, wenn der Captain eine schiffsweite Ansage machen will, die Art und Farben der Uniformen sowie der Main Theme der Originalserie.

Die Auswahl der Schauspieler ist teilweise etwas merkwürdig – so wurden Uhura (Zoe Saldana), Chekov (Anton Yelchin) und Sulu (der koreanischstämmige John Cho) anscheinend nur wegen oberflächlichen Gemeinsamkeiten mit ihrem Alter Ego ausgewählt, doch dafür ist die Wahl von Chris Pike als Kirk, Zachary Quinto als Spock, Bruce Greenwood als Captain Christopher Pike, Simon Pegg als Scotty sowie mein aller Liebling Karl Urban als „Pille“ McCoy ist dafür umso besser. Mit diesen Schauspielern kann vor allem der Humor und die Harmonie zwischen den einzelnen Figuren perfekt eingefangen werden.

Ein herausstechendes Element in dem Film ist der Sound. Der Soundtrack hat seine Höhen und Tiefen – aber die Soundeffekte sind bemerkenswert! Der erste Warpsprung im Film fesselt einen, dass man glaubt, man sei dabei gewesen.

Ein Manko an dem Epos ist die etwas flache aber doch verworrene Story, die man ohne Lesen des Vorbereitungscomic Star Trek Countdown kaum versteht.

Im Fandom wird kritisiert, dass der neue Film nur Action beinhalte und keine Trek-typische ethisch moralische Geschichte erzähle. Das stimmt – der innere Konflikt Picards in Star Trek: Der Aufstand hat schon zum Nachdenken angeregt und darum ging es eigentlich auch Gene Roddenberry. Aber Star Trek 2 und Star Trek Der Erste Kontakt bestanden auch nur aus Charakterentwicklung, Humor und ganz viel Action. Oft vergessen wird, dass nach dem fulminanten Scheitern der Serie Star Trek Enterprise und der zehnten Trek-Films Star Trek tot war. Wenn durch ein wenig Geballer Star Trek wiederbelebt wird, ist es mir das wert!

In Star Trek 2 – Der Zorn des Khan ist Spock gestorben und im dritten Film drehte sich alles darum, wie das wieder in Ordnung gebracht werden konnte. Alles was in diesem Film kaputtgemacht wurde, kann man in Star Trek wieder reparieren.

„Die Zukunft hat begonnen“ lautet der deutsche Untertitel – Star Trek ist im 21. Jahrhundert angekommen! Und dabei ist es egal, wenn man sich manchmal denkt „Wo ist denn nun Obi-Wan Kenobi?“

Hier der Beitrag auf freitag.de – mit interessanten Kommentaren.