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Ein klassischer Fehlstart…

Veröffentlicht: 29. September 2017 von mateschrank in Abrams, Abramsverse, Michael Giacchino, Soundtracks, Star Trek

Die erste Folge der neuen Serie ‚Star Trek: Discovery’ startet sehr gut. Eine Crew mit einer interessanten Dynamik, einem schönen Auftrag und der gehörigen Prise Forscherdrang wird eingeführt. Die erste Viertelstunde der neuen Serie fühlt sich an wie ein modernes ‚Star Trek’ – genauso wie es sein sollte. Doch dann driftet die erste Folge der neuen Serie auf eine dramatische Weise ab und die schon wenigen vorher vorhandenen Trash-Momente und -Aspekte nehmen Überhand.

Die Gesamtheit der ersten beiden Folgen von ‚Star Trek: Discovery’, die zusammen veröffentlicht wurden und somit als Pilot gelten, sind ein klassischer Fehlstart. Zu viel ergibt keinen Sinn, fügt sich nicht in das ‚Star Trek’-Universum ein und schwankt zwischen einfach nur schlecht und vollkommen abramesk (gutes Aussehen, wobei man nie darüber nachdenken darf, was gerade passiert). Das Schauspiel überzeugt nur teilweise, die Dialoge sind verdammt platt, die Schurken – trotz intensiver Betrachtung – nur eine Ansammlung von Vorurteilen, die Musik ist mau (schade, dass nicht Chad Seiter den Score komponieren durfte) und die Spezialeffekte sind trotz der langen Vorbereitungszeit der Serie leider nur Mittelmaß (weniger ist mehr hätte dort gegolten).

So ergeben allen voran die Klingonen keinen Sinn. Würde nur die T’Kuvma-Sekte aussehen wie ein Echsenmenschen-Alptraum, wäre das ja okay – doch anscheinend sehen alle Klingon so aus wie wir sie noch nie gesehen haben (‚Star Trek: Enterprise’) und wie wir sie nie wieder sehen werden (‚Star Trek: The Motion Picture’ bis ‚Star Trek: Nemesis’). Die Ur-Klingonen der T’Kuvma-Sekte sind Personen in riesigen klobigen Anzügen, die angesichts eines Überfallkommandos aus zwei Sternenflotten-Offizieren am Ende der zweiten Folge nichts machen können – außer umzufallen. Auch die Ängste von T’Kuvma ergeben keinen Sinn. Wenn die Föderation noch nie Kontakt mit den Klingonen hatte (100 Jahre zuvor existierte diese noch nicht), dann erscheint es nicht plausibel, warum er Angst vor einer Assimilierung der Klingonen durch die Menschen und die anderen föderierten Völkern haben sollte. Würde die Augment-Seuche noch existieren, wäre das anders und sogar sichtbar – doch die wird weder erwähnt, noch scheint sie in diesem Universum zu existieren. Schlussendlich können die Klingonenschiffe sich tarnen – eine Fähigkeit, die sie erst später in ‚Star Trek: The Original Series’ erwerben.

Auch die Vulkanier fügen sich nicht passend in das bereits etablierte Universum ein. So hinterlässt das Übertragen der Katra einen Schatten, der die beiden beteiligten Personen dazu befähigt, jederzeit zu skypen. Eine praktische Fähigkeit, die McCoy und Spock vielleicht in ‚Star Trek: Zurück in die Gegenwart’ bis ‚Star Trek: Das unentdeckte Land’ vielleicht öfters mal hätten gebrauchen können. Darüber hinaus haben die Vulkanier Geheimnisse, die Großmächte im 23. Jahrhundert betreffen und welche die Vulkanier von den anderen föderierten Völkern geheim halten – warum auch immer. Seit wann Menschen den vulkanischen Nackengriff können, ist ebenso schleierhaft. Der Umstand, dass dieser auch nur eine Minute hält, lässt es logisch erscheinen, dass Menschen – selbst wenn sie ihn anwenden können – wohl selten dafür Bedarf sehen.

Und letztendlich ist die Föderation von ‚Star Trek Discovery’ eine ganz andere als sie es sein sollte. Die Schiffe sehen nicht einmal im Ansatz so aus als könnten sie 10 Jahre vor der Originalserie und damit parallel zu ‚The Cage’, der eigentlichen Pilotfolge der Originalserie, existieren. Die Uniformen kann man als sinnvolle Fortsetzung der NX-01-Ära sehen, aber das ist auch der einzige positive Aspekt an der Darstellung der Föderation. In der neuen Serie kommunizieren Sternenflottenoffiziere und Botschafter Sarek mit Hologramm-Technologie wie es die Föderation nie zuvor tat und auch später nie tun wird. Ebenso sind die Schutzschilde weiter fortgeschritten als in ‚Star Trek: Nemesis’. Alles in allem lässt sich zur Föderation sagen, dass sie sich überhaupt nicht in das bisherige ‚Star Trek’-Universum einfügt und es wirkt, als sei ‚Star Trek: Discovery’ ein weiterer Reboot – nach dem größtenteils missglückten Abramsverse („Kelvin-Timeline“).

Es stellt sich die Frage, warum die Serie im Prime-Universum zu dieser Zeit angesiedelt ist. Würde Sarek wegfallen, könnte die Serie genauso gut zwanzig, dreißig oder fünfzig Jahre nach ‚Star Trek: Enterprise’ spielen. Viele Sachen hätten so besser erklärt werden können. Die Zeit zwischen den einzelnen Serien hätte so besser überbrückt und die Änderungen in der Technologie und im Aussehen besser erläutert werden können. Doch dafür ist es nun zu spät.

Schlussendlich ist zu sagen, dass ‚Star Trek: Discovery’ einen klassischen Fehlstart hingelegt hat. Das schwache Skript, das eigenartige und nicht-passende Setting, die schlechte Musik und die mittelmäßigen Spezialeffekte lassen nur ein maues ‚Star Trek’-Gefühl aufkommen. Hoffentlich wird sich das im Laufe der Serie verbessern – aber die Grundlagen wurden schon einmal falsch gelegt.

Die Zeichen mehren sich, dass sich CBS vollständig von dem gemeinsam mit Paramount initiierten Projekt eines kombinierten ‚Star Trek‘-Universums unter der Aufsicht von Bad Robot, der Produktionsfirma von J.J. Abrams, entfernt und wieder eigene Wege geht – zurück zum alten ‚Star Trek‘. Nach der Spaltung Viacoms in das neue Viacom und den in CBS umbenannten Altkonzern im Jahre 2005, zerfielen die Rechte an ‚Star Trek‘ auf zwei verschiedene Großkonzerne. Durch den kreativen und kommerziellen Flop von ‚Star Trek: Nemesis‘ und das (viel zu frühe) Absetzen von ‚Star Trek: Enterprise‘ schien das Franchise eh am Boden, doch nun wurde es noch schwieriger, irgendwelche Fortsetzungen in die Wege zu leiten. Der damalige Paramount-Chef Gail Berman überzeugte die CBS-Oberen auf eine neue Trek-Serie zu verzichten, um neue Wege im Filmuniversum zu gehen. Die beiden Konzerne schlossen daraufhin mit Bad Robot einen Vertrag, der die Lizenzen in die Hände von J.J. Abrams legte und diesem das Recht gab, drei Kinofilme, mehrere Serien, diverse Videospiele und noch dazu verschiedene Comic-Reihen zu schaffen (eigentlich wurde der Vertrag nur zwischen Paramount und Bad Robot geschlossen, aber CBS war indirekt involviert – über die Lizenzen). Abrams erhielt sogar das Recht zum „Final Cut“, ein Privileg, welches nicht viele Regisseure in Hollywood haben.

Der erste Film und der Startpunkt des neuen Universums war der Streifen ‚Star Trek: Die Zukunft hat begonnen‘ (so wurde er meist in Deutschland beworben, auch wenn Abrams anmaßend ihn einfach nur ‚Star Trek‘ genannt hatte) aus dem Jahr 2009. Mit quasi nicht-vorhandenden Frauenrollen, dem Ausbleiben des Verständnisses für die Philosophie von Gene Roddenberry, einer mittelmäßigen Story, einem sehr guten und passenden Cast und einem grandiosen Score gelang Abrams und dem Team von Bad Robot ein durchwachsener Start in das neue Universum. Kommerziell war der Film ziemlich erfolgreich und das Gespann aus Paramount und Bad Robot machte sich daran, weitere Filme zu drehen. Doch trotz alledem geriet fortan das gesamte Abramstrek-Projekt ins Trudeln.

Zunächst verlangte Abrams von CBS, dass der Konzern den Verkauf von Alt-‚Star Trek‘-Produkten (vor allem Bücher, Comics, Kartenspiele und diverses Merchandise) einstellen solle. Das neue Abramstrek sei das einzig wahre ‚Star Trek‘, soll der Regisseur und Produzent zu dieser Gelegenheit gesagt haben. Doch die Oberen im CBS-Konzern sahen das nicht ein und verkauften weiterhin ihre Lizenprodukte, da diese eine zwar niedrige aber konstante Einnahmequelle war. Dies führte zur Parallelität von altem und neuem Trek.

Die Comic-Reihe der Abrams-Gang startete okay, entwickelte sich jedoch schnell zu reinem Mittelmaß. Gerüchte über eine neue Trek-Serie tauchten immer wieder auf, wurden jedoch nie konkret. Mit dem Computerspiel ‚Star Trek: The Video Game‘ (ein Titel, der wieder die Anmaßung Abrams‘ im Namen trug) brachte das kanadische Studio Digital Extremes ein äußerst ambitioniertes Projekt mit der Abramstrek-Lizenz auf den Weg. Im englischsprachigen Original waren alle Schauspieler der neuen Filme als Synchronsprecher angeheuert. Das Spiel konnte jedoch überhaupt nicht überzeugen. Die Grafik reichte nicht über Spiele wie ‚Star Trek Voyager: Elite Force‘ hinaus und selbst der grandiose Score von Chad Seiter (der gegenüber dem Mateschrank bestätigte, gerne mal zum Trek-Franchise wiederkommen zu wollen) konnte das Spiel nicht retten. Es endete als Desaster.

Doch dabei sollte es nicht bleiben: Im Jahr 2013 erschien mit ‚Star Trek Into Darkness‘ der zwölfte Kinofilm des Trek-Franchises. Die Frauenrollen sind katastrophal, die politische und philosophische Botschaft platt wie aus einer Zeichentrickserie, die Handlung zerfällt nach einer halben Stunde, das große Mysterium zündete überhaupt nicht und selbst der Score von Michael Giacchino konnte nicht überzeugen. Konsequenterweise floppte das kreative Desaster auch relativ an den Kinokassen und konnte die Paramount-Zielmarken nicht erreichen (selbstverständlich spielte der Film sehr viel Geld ein, doch das Rechnen der Anzugträger in Hollywood läuft etwas anders). Zu allem Überfluss machte Abrams selbst das verkorkste Videospiel teilweise für sein Desaster verantwortlich. Ein schlechter Verlierer halt.

Das Abramstrek-Abenteuer stand damit fünf Jahre nach seinem Start vor einem Scherbenhaufen: Das Videospiel war total gefloppt, die Comic-Reihe dümpelte vor sich hin, der aktuelle Film verprellte das Fandom und erreichte nicht die von den Anzugträgern gesetzten Marken und eine weitere Serie schien nicht in Sicht. Darüberhinaus entwickelte Abrams gemeinsam mit Bad Robot eine Sci-Fi-Serie mit dem beliebten ‚Star Trek‘-Darsteller Karl Urban. Doch es war kein Abramstrek-Produkt: ‚Almost Human‘ startete im November 2013 auf dem CBS-Konkurrenzsender FOX. Das Tuch schien zerrissen. Abrams selbst floh zu Disney und Lucasfilm, um weiterhin eine Schneise der Verwüstung durch die popkulturelle Landschaft zu schlagen und mit ‚Star Wars: The Force Awakens‘ einen Film herauszubringen, der größtenteils ohne Skript ausgekommen zu sein scheint.

Fortan wagte sich CBS etwas aus der Deckung und zeigte immer weniger Respekt vor dem gemeinsamen Deal mit Bad Robot. Im Mai 2015 erschien mit ‚Trexels‘ ein Spiel für mobile Endgeräte, welches ein wenig altes Trek-Flair mit sich brachte. Im November desselben Jahres kündigte startrek.com dann endlich an, dass es eine neue ‚Star Trek‘-Serie geben würde. Diese stünde in keinem Zusammenhang zu dem neuesten Abramstrek-Film ‚Star Trek Beyond’/’Beyond Star Trek‘. Ob die Serie überhaupt im Zusammenhang mit dem Abramsverse steht, ist bisher ungeklärt. Während sich viele Fans Gedanken wegen der eigenartigen Veröffentlichungsweise auf dem CBS-Portal All Access machten, bleiben die weiteren Details der Veröffentlichung meist unbeachtet: Mit Alex Kurtzman wird zwar ein Mitglied der Abrams-Gang der Showrunner, jedoch nicht mit Bad Robot als Produktionsfirma, sondern mit seiner eigenen Firma Secret Hideout. Und das, obwohl erstere Firma nicht nur Sci-Fi-Erfahrung mit ‚Almost Human‘ hat, sondern bereits auf 18 Jahre TV-Produktionserfahrung zurückblicken kann. Es schien, als sei Kurtzmann das letzte Überbleibsel des BadRobot-Deals und quasi nur noch als Abfindung für Abrams und seine Mannen dabei.

Im Dezember 2015 schnellte dann noch das deutsche Fandom hochfreudig aus den Sitzen, als startrek.de ein erstes angebliches Poster der neuen ‚Star Trek‘-Serie von CBS brachte – mit einem Schiff der Sovereign-Klasse, also aus dem „klassischen“ Trek-Universum. Die neue CBS-Serie soll den Namen ‚Star Trek Prime‘ tragen, eine eindeutige Anspielung auf das Prime-Universum, wie das klassische Trek-Universum vor Abrams genannt wurde. Später zog startrek.de das Poster zurück und damit auch die Anerkennung der Echtheit, doch wie es dazu kam, dass solch eine Meldung auf startrek.de veröffentlicht wurde, bleibt schleierhaft.

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In das neue Jahr startete CBS dann mit zwei Apps für mobile Endgeräte, die nun wieder keinen Bezug zum Abramstrek-Universum haben. Auf der einen Seite ist da das Point-and-Click-Adventure ‚Star Trek Timelines‘ von der Spieleschmiede Disruptor Beam und auf der anderen Seite ‚Star Trek: Wrath of Gems‘ von Genera. Letzteres Spiel gibt dem Spieler die Auswahl zwischen dem TOS- und dem TNG-Universum, entpuppt sich dann aber schnell als einfacher ‚Candy Crush‘-Klon. Dieser ist war nett animiert, was den Trek-Bezug angeht, ist sonst aber nicht besonders kreativ.

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Auf der anderen Seite steht da ‚Star Trek Timelines‘, welches durch eine komplizierte Handlung krampfhaft versucht, alle Serien und Filme vor Abrams mit Hilfe der im Trek-Fandom beliebten Figur Q zusammenzuführen.

Das Spiel ist toll animiert und mit schönen Zeichnungen versehen, leidet im Deutschen jedoch dadrunter, dass es nicht vollständig oder – sollte dies vollständig sein – mit einem Standard unter Google Translate übersetzt wurde.

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IMG_0903Trotz alledem positionieren sich die Entwickler auch inhaltlich und philosophisch jenseits der Abrams-Gang und betonen, dass sie mit ihrem Spiel eine Trek-Vision transportieren wollen, die einen Zukunftoptimismus mit sich bringt, den Glauben in Fortschritt und Gleichheit stärkt und die Liebe zum Entdecken initiiert. Das steht in scharfem Gegensatz zu den Abramstrek-Filmen, die von dem Team von ‚This Week in Trek‘ zurecht als „Enterprise Destruction Porn“ bezeichnet wurden.

Alles in allem gehen vermehrt durch solche Veröffentlichungen kleine – aber immerhin – Signale von CBS (bzw. in ersterem Fall CBS All Access und in letzterem Fall von der CBS-Tocher CBS Interactive) aus, dass sich der Mediengroßkonzern von Bad Robot distanziert und damit vielleicht das Ende von Abramstrek einläutet.

Die Abrams-Gang und Paramount wiederum trudeln weiter von einem Desaster zum anderen. Zunächst sprang der talentfreie Neocon-Drehbuchautor Bob Orci von dem Projekt ab und die Studiobosse verhinderten, dass kommende Drehbuchautoren seine Entwürfe weiterbenutzen dürfen. Für Simon Pegg, der nach Orcis dubiosem Abgang seinen Job als Drehbuchautor übernahm, blieb realistischerweise nicht genug Zeit, ein ordentliches Skript zu schreiben – das Veröffentlichungsdatum musste nämlich im Jubiläumgsjahr 2016 bleiben. Dann beweisen Bad Robot und Paramount im Kampf um die Herzen der Trekkies, dass sie nichts von der bisherigen Kritik aus dem Fandom verstanden haben und veröffentlichen einen Trailer, der zurecht mit dem Satz endet „Okay, das machen wir nicht nochmal!“ Schon 2014 aufgetauchte Gerüchte, dass die Studiobosse wollten, dass ‚Star Trek Beyond’/’Beyond Star Trek‘ mehr wie ‚Guardians of the Galaxy‘ sein solle, taten ihr Übriges und waren somit bestätigt. Zu guter Letzt distanzierte sich Pegg quasi von dem Trailer zu dem von ihm geschriebenen Film. Jetzt fehlt nur noch, dass er nicht zur Premiere des Films kommt.

Wenn diese desaströse Entwicklung so weiter geht, wird das Abramstrek-Abenteuer im Jahr 2016 enden und CBS steht bereits in den Startlöchern, um 2017 beim alten Trek – welches 2005 mit ‚Star Trek Enterprise‘ vorläufig geendet hatte – wiederanzuknüpfen und neue Abenteuer „dort, wo noch nie jemand zuvor gewesen ist“ zu starten.

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Zum ersten Mal habe ich das Buch ‚Star Wars: Schatten des Imperiums‘ von Steve Perry (nicht dem Sänger, sondern dem Buchautor) gelesen. Der Roman ist Teil des ersten „Multimedia-Projektes“ von ‚Lucasfilm‘ aus dem Jahr 1996. Das Projekt war mit einem Trailer angekündigt worden, der im Internet für Aufsehen sorgte. Damals dachten viele ‚Star Wars‘-Fans, dass ein neuer Film – kein Prequel und kein Sequel, sondern ein „Midquel“ – anstehen würde. Die Befürchtungen bei ‚Lucasfilm‘ gingen so weit, dass sie den Trailer zurückzogen.

Teil des „Multimedia-Projektes“ waren unter anderem ein Roman (hier auf Englisch
und als E-Book), ein N64-Spiel, ein PC-Spiel, ein Comic, ein Soundtrack und diverse Action-Figuren. Der Soundtrack ist durchaus gut (vielleicht 3,5 von 5 Sternen) und bewegt sich voll und ganz im von John Williams geschaffenen Musik-Universum. Mit Joel McNeely hätte Williams in den 90er Jahren einen würdigen Nachfolger gefunden. Doch mittlerweile dürfte Michael Giacchino der bessere Kandidat für die Williams-Nachfolge sein.

Der Roman ist gut, es kommt durchaus ein bisschen ‚Star Wars‘-Feeling auf. Negativ anzumerken sind die nicht gerade emanzipatorischen Frauenbilder, eher langweilig beschriebene Schlachten und Kämpfe sowie ein bisschen zu abrupte Wechsel zwischen den verschiedenen Elementen des Buches. Aber die Story ist gut und es macht Spaß, herauszufinden, was mit Ben Kenobis Hütte geworden ist oder wie die Rebellen genau an die Pläne für den neuen Todesstern gekommen sind. Alles in allem wohl auch 3,5 von 5 Sterne.

Wer keine Lust auf das Buch hat, kann auch ein wenig ‚Star Wars‘-Feeling erleben, wenn er sich die Cutscenes des Computerspiels ankuckt. Ingesamt sind Teil 1 und 2 knapp 12 Minuten lang – also schon fast eine halbe ‚Clone Wars‘-Folge. Vielleicht eine nette Überbrückung, bis ‚Star Wars: Rebels‘ losgeht (klasse Trailer auf Deutsch und auf Englisch). Die Story in den Spielen verlief aber etwas anders als im Buch.

A ‚The Clone Wars‘ soundtrack will come!

Veröffentlicht: 18. August 2013 von mateschrank in Clone Wars, Disney, Lucas, Lucasfilm, Soundtracks, Star Wars

The animated series ‚Star Wars: The Clone Wars‘ will get a soundtrack. I hope it will contain the following awesome ‚Star Wars: The Clone Wars‘ audio moments:

  • ‚Shadow of Malevolence‘: Attack on the Malevolence
  • ‚Destroy Malevolence‘: The Destruction of the Malevolence
  • ‚Duel of the Droids‘: R2D2 fighting on the platform with the rogue R3 unit R3-S6
  • ‚Hunt for Ziro‘: Bane meets the Jedi
  • ‚Heroes on Both Sides‘: The Terrorist Attack
  • ‚The Citadel‘: Carbon Freezing
  • ‚Citadel Rescue‘: A Jedi’s Death
  • ‚Carnage of Krell‘: The Mutineers March
  • ‚The Lawless‘: The Sith Fight
  • ‚The Jedi Who Knew Too Much‘: several dark republic moments/themes like the presentation of the prison, Tarkin’s walk, Skywalker wants to meet Ahsoka in the prison and some moments from Ahsoka’s escape
  • ‚The Wrong Jedi‘: Ahsoka leaving

Maybe someone from Lucasfilm reads this and forwards the blog entry to Kevin Kiner 😛

He does his job very well!

Nun ist er endlich raus – und die Erwartungen wurden noch einmal unterboten: ‚Star Trek Into Darkness‘ von J.J. Abrams. Ich könnte mich nur aufregen, stattdessen eine Sammlung der besten Zusammenfassungen:

Matt Goldberg: STAR TREK INTO DARKNESS Review, collider.com 16.05.2013.

Ed Whitfield: Film Review: Star Trek Into Darkness, theoohtray.com 09.05.2013.

Auf WhatCulture.com hat sich jemand die Mühe gemacht und die 10 größten Plot-Löcher mal zu beleuchten:

Amarpal Biring: Star Trek Into Darkness: 10 Things That Make No Sense, whatculture.com 13.05.2013.

Auf Twitter finden sich natürlich sich noch mehr.

Auf unrealitymag.com hat ein Autor die „16 of the Most Irritating Plot Points from Star Trek Into Darkness“ notiert:

Paul Tassi: 16 of the Most Irritating Plot Points from Star Trek Into Darkness, unrealitymag.com 23.05.2013.

Diesem Story-Schreiber-Fazit ist natürlich auch zuzustimmen.

Christian und Tamino vom Podcast ‚Second Unit‘ haben beide Filme auch ausreichend aus der Sicht eines interessierten Laien bzw. eines ‚Star Trek‘-Fan besprochen.

Dieses Fazit fasst es gut zusammen:

„Der Grund, warum ‚Star Trek Into Darkness‘ für mich letztendlich scheitert, ist, dass ich an diesen Film Ansprüche gestellt habe, die sicher höher sind, als wenn hier kein Star Trek im Titel auftauchen würde. Deswegen auch an dieser Stelle von mir das halbseidene Lob: Als flott gemachter und sehr aufwändig inszenierter Blockbuster, bei dem man die Gehirnzellen im Halbschlaf lassen sollte, funktioniert „Star Trek Into Darkness“ durchaus. Wer also mit keiner höheren Ambition an diesen Film rangeht, als einen kurzweiligen, toll getricksten Actionfilm sehen zu wollen, der wird seinen Spaß damit haben. Doch als alteingessener Trekkie wollte ich mehr – und bekam es leider nicht.“

Und das Fazit teile ich auch:

„Das Star-Trek-Franchise ist tot und als hirnloser Blockbuster-Zombie wiederauferstanden.“

Philipp Süßmann: Die zweite Meinung: Star Trek Into Darkness trägt das Franchise zu Grabe, filmjunkies.de 11.05.2013.

Leider ist nicht einmal der Score von Michael Giacchino so gut wie beim ersten Mal. Alles in allem eine traurige Veranstaltung.

Jüngst veröffentlichte Warner den dritten (die Zählweise bleibt – wie so oft – unübersichtlich) Trailer zu ‚Man of Steel‘, den demnächst erscheinenden neuen Superman-Film. Die Drei-Minuten-Vorschau ist grandios und scheint alles in den Schatten zu stellen, was noch diesen Sommer erscheint. Nachdem die ersten beiden Teaser (1 mit Jonathan Kent und 1 mit Jor-El) Lust auf den Film machten, sah der umfassende erste richtige Trailer (vor allem in der zweiten Hälfte) eher „transformeresk“ aus und ließ den geneigten Superman-Fan stocken. Doch nun kommen drei Minuten ‚Man of Steel‘, die alles, was es bisher im Genre der Comic-Verfilmungen gab, in den Schatten zu stellen scheinen. Zum ersten Mal sieht man auch die Chemie zwischen Lois Lane (aka Amy Adams – bekannt aus ‚Der Krieg des Charlie Wilson‘, ‚The Fighter‘ sowie das Landei Cathy in der Doppelfolge ’20 Hours in America‘ der grandiosen Politikserie ‚The West Wing‘ – Superman-Zusammenhang: Adams spielte in der 7. Folge von ‚Smallville‘ mit.) und Superman/Clark Kent sowie den Bösewicht General Zod in Aktion.

Die wenigen Sekunden Zod machen Lust auf den neuen Bösewicht. Gespielt wird diese Rolle von Michael Shannon, der bisher nicht groß in Aktion getreten ist. Eine Schurkenrolle spielte Shannon in ‚Premium Rush‘. Wer Filme mit Fahrrädern ohne Bremsen mag, kann sich den mal anschauen – wer Shannon als wirklichen Bösewicht erleben will, natürlich auch. Shannon hat viel Screentime und kann da mal seine böse Seite durchscheinen lassen. Sonst ist der Film nicht besonders erwähnenswert und die SFX sind ziemlich schlecht.

Wer schon im Zod-Fieber ist und den Original-Reeves Film von 1978 schon oft genug gesehen hat, dem ist die neunte Staffel von ‚Smallville‘ zu empfehlen. Mit Callum Blue hat die Superhelden-Serie den bisher (!) besten General Zod zu bieten. Höhepunkte sind die siebente, die 14. und die 21. Folge der Staffel – die Doppelfolge ‚Absolute Justice‘ ist aus anderen Gründen (Hawkman und Dr. Fate) ein Höhepunkt der Serie.

Der einzige negativ anzumerkende Punkt im oben genannten dritten ‚Man of Steel‘-Trailers ist die Musik. Nach ‚Sherlock Holmes: A Game of Shadows‘, ‚The Dark Knight‘ und ‚The Dark Knight Rises‘ ist von Hans Zimmer eigentlich nur noch das Grandioseste zu erwarten. Hoffentlich wird er diesem Anspruch gerecht und baut nicht ab, so wie James Horner in den 1980er/1990er Jahren. Wie gesagt: Hoffentlich wird er diesem Anspruch gerecht.

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2009 entzückte Guy Ritchie mit ‚Sherlock Holmes‘ das Kinopublikum (die Fortsetzung aus dem Jahr 2011 entzückte schon weniger) und seit 2010 brilliert Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes in der BBC-Serie ‚Sherlock‘ neben Martin Freeman. Der Erfolg beider Serien brachte wohl CBS auf die Idee, auch einen Ableger zu starten. Die US-Serie ‚Elementary‘ hat nichts mit der BBC-Variante zu tun (siehe ‚ Jonny Lee Miller to play Sherlock Holmes in US series‘ und ‚Legal thriller looms as Sherlock takes his caseload to New York‘), sondern stellt einen eigenständigen Versuch dar, Sir Arthur Conan Doyles berühmteste Figur in die Gegenwart zu versetzen – dieses Mal jedoch nicht in London sondern in New York. Hinter dem Projekt steht Rob Doherty, der unter anderem an den letzten Staffeln ‚Star Trek: Voyager‘ mitschrieb.

In den bisher 11 Folgen schlägt sich die Serie wirklich gut. Die Hauptcharaktere, Sherlock Holmes (gespielt von Jonny Lee Miller, den man vielleicht schon mal in ‚Æon Flux‘, ‚Trainspotting‘ oder ‚Dexter‘ gesehen hat) und seine „Junkie-Sitterin“ Joan Watson (dargestellt durch die wunderbare Lucy Liu), haben eine richtige Charakterentwicklung und ihr Hintergrund wird näher betrachtet. Das Setting ist auch anders als bei der BBC-Version, da Miss Watson in dieser Version den ehemals Drogensüchtigen Holmes begleitet, clean zu bleiben. Die Fälle sind spannend und Sherlock in New York zuzusehen macht Spaß. Die Vorschau auf die zwölfte Folge mit Vinnie Jones (‚ Nur noch 60 Sekunden‘, ‚ Snatch – Schweine und Diamanten‘ und ‚Bube Dame König grAs‘) als „M.“ (Moriarty) macht auch Lust auf mehr. Nach der klassischen Variante bei Guy Ritchie und der anarchistischen Version bei Stephen Moffat von BBC sieht Jones nach einer ganz anderen Interpretation von Sherlock Holmes‘ Gegenspieler aus.

Während der Score zur BBC-Serie gut ist, hat Hans Zimmer mit seiner Musik (Teil 1 als CD oder MP3 und Teil 2 als CD oder MP3) zu den Guy Ritchie-Filmen ein wahres Meisterwerk geschaffen. Einen Score zu ‚Elementary‘ gibt es noch nicht, aber Fan-Nachahmungen bei Youtube (‚Sherlock`s Theme‘ und ‚Sherlock On The Roof‘), die auch schon gut anzuhören sind. In der Serie kommt die Musik auch gut rüber – man hofft auf die Veröffentlichung eines Scores nach der ersten Staffel.

Ab dem 10. Januar donnerstags um 21.15 Uhr zeigt Sat.1 die Serie auf Deutsch. Wer sich die Stimme von Joseph Gordon-Levitt als John Blake in ‚The Dark Knight Rises‘ als Sherlock Holmes und die von Kristin Kreuk als Lana Lang in ‚Smallville‘ als Joan Watson antun will, der kann die Serie da kucken – für Puristen ist die englischsprachige Version zu empfehlen.

Hier geht es zum Twitter-Account von CBS zur Serie


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Skyfall-Soundtrack veröffentlicht

Veröffentlicht: 2. November 2012 von mateschrank in David Arnold, Filme, James Bond, Soundtracks, Thomas Newman

Zum neuen James Bond-Abenteuer ‚Skyfall‘ hat Sony Classical natürlich wieder einen Soundtrack veröffentlicht. Im Gegensatz zu ‚Casino Royale‘ und ‚Ein Quantum Trost‘ komponierte nicht mehr David Arnold den Score, sondern Thomas Newman, der unter anderem schon die Soundtracks zu ‚American Beauty‘, ‚The Green Mile‘ und ‚The Iron Lady‘ schuf. Nach den beiden grandiosen Soundtracks von Arnold ist Newmans Score eine herbe Enttäuschung. Man kann getrost sagen, dass er versagt hat. Da hätte Regisseur Sam Mendes lieber auf Altbewährtes in Sachen Bond setzten sollen. Schade! Hoffen wir, dass bei den nächsten beiden Bond-Filmen Arnold zurückkehrt oder Newman deutlich zulegt (so wie Michael Giacchino beim Sprung von M:I-3 zu M:I-4).

Hier könnt ihr den Score zu ‚Casino Royale‘ kaufen (auch als mp3) und den zu ‚Ein Quantum Trost‘ (ebenso als mp3).

Wer sich trotzdem den ‚Skyfall‘-Score kaufen will, ist hier richtig (hier die mp3s).

Neuer Superman-Film mit komplett neuem Score

Veröffentlicht: 19. Oktober 2012 von mateschrank in Batman, DC, Hans Zimmer, Smallville, Soundtracks, Superman

Wie supermannews.de unter Berufung auf den Coventry Telegraph berichtet, wird der neue Score des Zack Snyder/Christopher Nolan-Films ‚Man of Steel‘ komplett neu erfunden werden. Das Thema von John Williams, das 1978 aus der Taufe gehoben wurde und die Christopher Reeve-Filme (1978–1987) prägte, wird nicht wieder zurückkehren. Nach Williams grandioser Arbeit für den ersten Film von Richard Donner, trat Ken Thorne in seine Fußstapfen und leistete mit ‚Superman II‘ und ‚Superman III‘ auch gute Arbeit, die in ‚Superman II‘ im Musiktitel ‚Mother’s Advice‘ ihren Höhepunkt fand. Den Score zu ‚Superman III‘ gibt es leider nur als Schallplatte – wer Tipps hat, wie ich den sonst besorgen kann, immer her damit. Auf den miesen ‚Superman III‘-Film folgte der schon etwas bessere Streifen ‚Superman IV: The Quest for Peace‘ (Deutsch: ‚Superman IV – Die Welt am Abgrund‘). Der Score zum vierten Teil kam von Alexander Courage, der unter anderem die Musik zur ursprünglichen ‚Star Trek‘-Serie komponiert hatte (wo der ‚Superman IV‘-Score zu erhalten ist, weiß ich leider auch nicht). Superman 5, ‚Superman Returns‘, hatte Brandon Routh als Hauptdarsteller, und war somit zwar kein Original-Christopher Reeve-Streifen mehr, jedoch noch klar in diesem Universum angesiedelt. Der Score stammte von John Ottman, der auch Williams Thema weiter verwendete und seine Arbeit modifizierte, jedoch alles in allem nur solide Arbeit ablieferte. Auch der für Serienverhältnisse gute Score zu ‚Smallville‘ von Louis Febre und Mark Snow (besser war der Teil von Febre) bezog sich teilweise auf Williams Werk von 1978.

Doch nun geht es komplett neu los. Genau wie bei ‚Batman Begins‘, das auch keine Elemente aus dem Werk von Danny Elfman und Elliot Goldenthal entlieh, fängt Hans Zimmer nun neu an. Das neue Musik verwendet wird, sah man schon an den ersten beiden Teasern (mittlerweile ist einer auch auf Deutsch veröffentlicht), die den tollen Score von ‚Herr der Ringe‘ von Howard Shore nutzte.

Mit seinen drei Batman-Scores hat er bewiesen, dass er auch neue wunderbare Filmmusikgeschichte schreiben kann. „Dies rechtfertigt Snyder damit, dass man [‚Man of Steel‘] so machen will, als hätte es nie zuvor einen [Superman-Film] gegeben.“ schreibt supermannews.de. Während sich die ersten fünf Superman-Filme (ausgeschlossen sind bei dieser Zählweise die Filmchen aus dem Zweiten Weltkrieg) auf das bronzene Zeitalter der DC Comics von 1970 bis 1986 bezog, ist der neue Film ‚Man of Steel‘ beeinflusst vom Werk John Byrnes, der 1986 den Comic ‚The Man of Steel‘ schuf. Diese neue Zeitlinie mit einem nachdenklicheren Superman galt als der offizielle Kanon von 1986 bis 2004.

Die Vorfreude auf den neuen Superman-Score nimmt schon zu!

2004 legte Jonathan Hensleigh, Autor von Stirb langsam: Jetzt erst recht (Die Hard with a Vengeance) und Produzent von Nur noch 60 Sekunden (Gone in 60 Seconds), mit seiner Version von Frank Castle die erste und bis heute einzige intelligente Variante des Marvel-Antihelden ‚The Punisher‘ hin. Ein äußerst brutaler Film, der jedoch viele Ebenen hat und nur im Extended Cut (nicht die ‚Extended Version‘) wirklich viel Spaß macht und vollständig Sinn ergibt. Höhepunkt des kleinen Meisterwerks ist der Soundtrack von Carlo Siliotto, der sich hat hinreißen lassen, für diesen einzigen nordamerikanischen Film einen Score zu schreiben (Hier erwerbbar.).

Überzeugte Fans warteten lange auf eine Fortsetzung, durch Katastrophen und persönliche Umentscheidungen wurde das jedoch nichts. Mit Punisher: War Zonefolgte vier Jahre später eine vollkommen dumpfe andere Version des Marvel-Helden, die man sich kein zweites Mal anschauen kann. Die deutsche Regisseurin und Kampfsportlerin Lexi Alexander zeigte sich offiziell „extrem glücklich“ über ihren Film – nicht jedoch das Publikum. Der Film floppte total.

 Dirty Laundry

Thomas Jane als Frank Castle in ‚Dirty Laundry‘

Die Thomas Jane-Fans warteten auf eine Rückkehr des einzig wahren Frank Castle (von Dolph Lundgren, der sich 1989 an der Rolle probierte, wollen wir gar nicht erst reden). Nach der Absetzung von Hung (nach einem miesen Finale) hat Jane wieder mehr Freizeit. Diese nutzte er, um gemeinsam mit Ron Perlman (bekannt aus Star Trek Nemesis, Hellboy und Alien Resurrection) einen Fanfilm zu drehen, indem der einzig wahre Frank Castle wieder zum Leben erweckt wird.

Der Kurzfilm zeichnet sich durch eine äußerst extreme Gewaltdarstellung und nicht gerade komplexe „Story“ aus – doch es tut gut, Jane wieder als Punisher zu sehen. Vielleicht eine Art Bewerbung für den nächsten Punisher-Film (auch wenn er schwört, dass es das nicht ist) – 2010 kündigte Marvel an, wieder einen Film machen zu wollen. Fast 2,5 Millionen Zuschauer sprechen schon mal eine eindeutige Sprache. Jetzt müssen sie nur noch Hensleigh und Siliotto mit an Bord holen (in Dirty Laundry nahmen sich die Kurzfilmmacher die Freiheit, den Score von Batman Begins zu klauen – Hans Zimmer und James Newton Howard könnten bestimmt auch gut in die Fußstapfen von Siliotto treten).

Hier geht es DIRTY LAUNDRY

Hier zum einzig wahren Punisher in einer Steelbook auf Deutsch

Sowie hier zum Extended Cut von Hensleighs Punisher auf Englisch


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